Es war ein Experiment: Studierende verschiedenster Master-Studiengänge der drei Ruhr-Universitäten sollten in einer dreiwöchigen Summer School mit dem Thema „Migration, Inklusion und Marginalisierung: Transnationale Geschichte(n) der Mobilität“ miteinander und mit Expertinnen und Experten diskutieren, eigene Projekte erarbeiten und diese als gemeinsame Ausstellung präsentieren. Die Frage nach den Grenzen einzelner Disziplinen, aber auch von Interdisziplinarität zog sich als roter Faden durch die Veranstaltung.

So fanden sich im September und Oktober 2020 interessierte und engagierte Studierende mit zwei Lehrenden zu einer digitalen Summer School zusammen. In der Inputphase diskutierten die Studierenden aus der Geschichtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Sozialwissenschaft, Geographie und den Gender Studies mit Expertinnen und Experten aus Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Soziologie und Politikwissenschaft deren Forschungsprojekte zu Migration und Mobilität in Europa und den USA. In einer anschließenden Projektphase erforschten die Studierenden eigenständig spezifische, selbstgewählte Aspekte des Themenfelds. Dabei verfolgten die Teilnehmenden diverse Themen, die sich aus verschiedenen Perspektiven mit den Möglichkeiten zur Integration zusammensetzen, sowohl aus dem Blickwinkel der Ankommenden, deren sich verändernde Sicht auf ihr Herkunfts- und Aufnahmeland, als auch den Chancen für aufnehmende Gesellschaften, den rechtlichen Grundlagen für transnationale Mobilität und dem Verhältnis zwischen (angenommenen) Migrierten und anderen sozialen Gruppen der Gesellschaft des aufnehmenden Landes.

Als Untersuchungsobjekte wählten die Studierenden unter anderem die Erfahrungen jüdisch_deutscher Geflüchteter aus dem nationalsozialistischen Deutschland, die Internationalisierungsstrategien kleiner Unternehmen im Ruhrgebiet oder die chinesische Diaspora und die Entwicklung von „Chinatowns“ in den USA. Die Ergebnisse wurden als visuelle Präsentationen, Podcasts und Videos für ein breites Publikum aufbereitet, in der abschließenden Präsentations- und Peer-Review-Phase diskutiert und in den Blog „Summer School Migration“ eingefügt.

Dank des Engagements der Teilnehmenden ist das Experiment gelungen. Hierfür und für die Diskussionen und die tollen Projekte danken wir unseren Studierenden ganz herzlich. Außerdem danken wir allen Expertinnen und Experten für ihre Inputs. Ganz besonderer Dank gilt unseren e-Tutorinnen Marnie Hudde und Nathalie Miehle für die Erstellung des Blogs!

Rebecca Brückmann & Juliane Czierpka


Der Blog „Summer School Migration“ dient als digitale Ausstellung der studentischen Forschungsprojekte der Summer School „Migration, Inklusion und Marginalisierung: Transnationale Geschichte(n) der Mobilität“.

Studentische Projekte:

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